Bauherr | Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, Saarland |
Verfahren | Realisierungswettbewerb mit 25 Teilnehmern |
Platzierung | 1. Preis |
Flächen und Kubatur | BGF 6.052 m² / BRI 29.913,95 |
Nutzung | Praktikumsräume, Hörsaal, Prosektur und Präparation |
Auszug aus dem Juryprotokoll:
Der zweigeschossige, winkelförmig angeordnete Baukörper setzt die vorhandene begleitende ebauung der Haupterschließungsstraße fort und stellt die bauliche Kante entlang der Querstraße wieder her. Dabei schiebt er sich mit einer markanten Eckausbildung selbstbewusst in die Sichtachse der Hauptzufahrt, so dass das Gebäude bereits von weitem als zentraler Ort der Lehre wahrgenommen werden kann. Maß und Typologie der Arbeit fügen sich sehr gut in die benachbarte Bebauung des Campus der theoretischen Medizin ein. Dreh- und Angelpunkt sowohl für die äußere als auch für die innere Erschließung bildet das an der richtigen Stelle positionierte Foyer. Es nimmt im Nordwesten die Fußgängerströme aus Richtung des neuen Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäudes auf, die über den durch einen Gebäuderücksprung betonten Haupteingang das Gebäude erreichen.
Im Südwesten öffnet das Foyer sich über eine Loggia zu einem ansprechend gestalteten, zum Wald hin ausgerichteten Gartenhof, der sich, wie auch das Gebäude, den nach Westen abfallenden Geländeverlauf geschickt zu
Nutze macht.
Der sehr gut durchdachte Entwurf vereinbart Funktionalität mit ausgezeichneten, aus der örtlichen Situation heraus entwickelten städtebaulichen und architektonischen Lösungsansätzen. Er erscheint sowohl technisch als auch wirtschaftlich gut realisierbar und lässt im späteren Betrieb eine hohe Nutzerzufriedenheit erwarten.