Bauherr | Studierendenwerk Karlsruhe AöR |
Verfahren | Realisierungswettbewerb mit 15 Teilnehmer |
Platzierung | 3. Preis |
Flächen und Kubatur | BGF 8.400 m² |
Nutzung | Studierendenwohnanlage |
Kritik der Jury (gekürzte Fassung): Der Neubau wird von der Größe und Platzierung im städtebaulichen Umfeld als angemessen und ausgewogen betrachtet. Die beiden Baukörper fassen den Vorplatz und definieren und stärken damit die Position und den Haupteingang des Stabsgebäudes. Aus Sicht des Preisgerichts könnte mit einer Öffnung des Gemeinschaftsraums zum Vorplatz dieser weiter gestärkt werden.
Im Stabsgebäude werden die denkmalrechtlichen Anforderungen erfüllt. Der Großteil der Wohnbereiche wird konsequent über den Haupteingang erschlossen. Im Dachgeschoss befinden sich innerhalb der Wohngemeinschaften autarke Appartements. Der zentrale Kommunikationsbereich im Mittelrisalit des Dachgeschosses wird als wertvolles Angebot für die Studierenden gesehen.
Die Erschließung über zwei Treppenhäuser und die damit verbundene Aufteilung in Hausbereiche stärkt die Identifikation und Orientierung von Bewohnern und Besuchern. Auch das Angebot der überdachten Fahrradabstellplätze unmittelbar in den Eingangsbereichen wird den Bedürfnissen der Studierenden entgegen kommen.
Die innere Aufteilung zwischen Wohngemeinschaften mit qualitätvollen Gemeinschaftsflächen und Appartements wird positiv und als wertvolles Angebot an die Bewohnerinnen und Bewohner gesehen.
Die kompakte Bauform lässt eine wirtschaftliche und energetisch sinnvolle Realisierung und gute Nutzung erwarten. Gestalterisch anspruchsvoll, jedoch unter Nutzungs- und Kostenaspekten kritisch werden die bodentiefen Fenster und der insgesamt hohe Verglasungsanteil gesehen. Insgesamt bietet der Entwurf eine städtebaulich angemessene Lösung, die insbesondere hinsichtlich ihrer funktionalen und wirtschaftlichen Ausgestaltung überzeugen kann.