Bauherr | Landkreis Göppingen |
Verfahren | Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb |
Platzierung | 2. Rang |
Flächen und Kubatur | BGF 5.087 m² / BRI 19.466 m³ |
Nutzung | Berufsschule |
Fotograf | Pro Eleven Visualisierung |
Das Berufsschulzentrum in Geislingen fügt sich mit seiner fast durchgehenden Zweigeschossigkeit harmonisch in den Landschaftsraum der Eyb ein. Die einzelnen Baukörper sind im Erdgeschoss freigestellt und werden im Obergeschoss untereinander verbunden, sodass ein fließender Freiraum mit wertvollen Aufenthaltsqualitäten entsteht. Der Neubau an der Rheinlandstraße versteht sich als selbstverständliche Ergänzung zur bestehenden Anlage und schreibt das städtebauliche Konzept konsequent fort. So wird der Zugang zum Neubau analog zum Bestand unter den brückenartigen Baukörpern nachgewiesen, während die Freiräume unter diesen ungehindert hindurchfließen können.
Das Ziel für den Entwurf des Tragwerkes ist es, eine wirtschaftliche und nachhaltige Konstruktion zu erzeugen, welche auf die architektonischen Randbedingungen Rücksicht nimmt, die geplante Nutzung integriert, einen effizienten Bauablauf ermöglicht und gleichzeitig einen effektiven Abtrag der statischen Lasten gewährleistet. Im gegenständlichen Verfahren wurden hierfür unterschiedliche Konstruktionsvarianten diskutiert. Als Ergebnis wurde eine effiziente und querschnittsminimierte Stahlbetonskelettkonstruktion gewählt.
Um den CO2-Footprint der Konstruktion zu reduzieren, werden für die Herstellung der Stahlbetonbauteile nur normalfeste Betone verwendet. Dies ermöglicht die Verwendung von ressourcenschonenden Betonen mit rezyklierter Gesteinskörnung (RC Beton) sowie Flugasche- Zuschlägen zur Zement- und somit CO2 Reduktion.