Bauherr | Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin und HU Berlin |
Standort | Berlin |
Verfahren | Offener Wettbewerb mit 141 Teilnehmern, 1. Preis |
Leistungsumfang | LPH 2-5 + künstl. Oberleitung |
Fertigstellung | 2017 |
Flächen und Kubatur | NUF 1.275 m² / BRI 12.500 m³ |
Baukosten | 6,1 Mio.€, brutto (KG 200-700) |
Nutzung | Arbeits-, Unterrichts- und Praktikumsräume |
Fotograf | Werner Huthmacher |
Neben der Planung des Neubaus, dem Forschungs- und Laborgebäude für Lebenswissenschaften, erfolgte die Planung des danebenliegenden historischen Gebäudes, das einst als Pferdeklinik diente und nun prosaisch „Haus 9“ genannt wird. Der nördliche Teil wurde 1836 von Ludwig Ferdinand Hesse gebaut, der südliche Teil 1874 von Julius Emmerich als Erweiterungsbau der Pferdeklinik.
Das Gebäude musste von Grund auf entkernt werden, nur die historischen Fassaden sind geblieben und wurden denkmalgerecht saniert. Haus 9 ist das Reich der Studierenden. Im Erdgeschoss befinden sich fünf Räume mit Praktikumsplätzen. Das Dachgeschoss, das aufgrund der schlechten Bausubstanz komplett erneuert werden musste, beherbergt Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze für Studierende.
Finanziert wurde das neue Dach allein von der Universität – die Senatsbaumaßnahme sah die Sanierung nicht vor. Das Gebäude Haus 9 ist ausschließlich als Seminar und Praktikumsgebäude vorgesehen und erhält neben dem bestehenden Eingang zwei weitere.
Es wird damit optimal in das Wegenetz des Humboldt-Campus eingebunden. Alle Zugänge und die innere Erschließung erfolgen selbstverständlich barrierefrei. Der Innenraum wird bis in die Nebenraumbereiche hinein aufgrund des hohen Anteils natürlichen Lichtes gut ausgeleuchtet.